22. – 23.11.2021

Nachdem wir den Start recht gut hin bekommen haben, gilt es jetzt, sich an das Bordleben zu gewöhnen. Es ist schon etwas anderes, als zu Hause. Und auch die Tatsache, dass sich diese Situation in den nächsten Wochen nicht ändern wird, ist Fakt. Prinzipiell ergeben sich für uns „Neuankömmlinge“, 2 Herausforderungen. Das aufgrund der Wacheinteilung strukturierte Bordleben zu verinnerlichen, sowie die überall am Boot verstauten Lebensmittel wieder zu finden. Verstauen ist ja die eine Sache. Aber zu wissen,  was wird heute benötigt und was hält sich noch, ist doch spannend. Ziel dabei ist es, nichts verderben, bzw. es über Bord gehen zu lassen. Etwas komplizierter wird die Sache dann jedoch, wenn der „Catch of the day“ den Weg in den Kochtopf gefunden hat. Also,alles nicht so einfach wie zu Hause. Einkaufen können wir das nächste Mal  halt erst in St.Lucia. Oder eben abnehmen. Was jedoch auf Grund der Menge und Qualität der bisherigen Abendessen, jedoch ausges
chlossen werden kann. Es liegt daher an uns dafür zu sorgen, dass die getroffene Lebensmittelplanung, nicht zu einem umfangreichen Diätprogramm wird. (Andererseits würde uns mit Blick auf die Bevorstehenden Weihnachtsfeiertage auch nicht wirklich schaden).
Ein anderes Thema ist das Zusammenleben an Bord. Es muss jedem klar sein, dass er ein Teil des Erfolges oder Misserfolges für das gesamte Projekt ist.  Jeder von uns hat gewisse Eigenheiten. Aber jeder muss sich soweit im Griff haben, um die jetzt vorherrschende gute Stimmung zu erhalten. Auch wird es Situationen segeltechnischer Natur geben, die uns fordern werden. Und da stehst du dann natürlich unter noch mehr Spannung . Mit Thomas und Tanja an Bord bin ich aber sehr zuversichtlich, jeder dieser Situationen gewachsen zu sein.
Aufgrund der beim Start erhaltenen Wetterprognose, haben sich neben der gedachten Ideallinie, 2 Möglichkeiten ergeben. Sich oberhalb, oder doch südlich dieser gedachten Linie zu halten. Da wir hier an Bord das Wetter immer gemeinsam analysieren haben wir uns im Kollektiv,für die südliche Variante entschieden. Ob dies die Richtige war, lässt sich erst am Ende der Reise bestimmen. Bis jetzt passt die getroffene Entscheidung jedoch recht gut zu unserer entwickelten Strategie. Ob dies auch noch für die nächsten Tage gilt, werden wir sehen.

Die Aufholjagd beginnt…

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