Mittlerweile sind wir auf hoher See, nachdem wir die letzte Insel hinter uns gelassen haben – aber der Reihe nach.

Der Start erfolgte in drei Gruppen, da wir zur 3ten Gruppe gehörten (Cruiser) konnten wir den Stau im Hafen über den Vormittag entspannt genießen. Gegen 12 Uhr Mittags war es dann auch für uns soweit und es hieß „Leinen los“, allerdings nicht ohne das Schiff ein letztes Mal abzuschrubben.

Dann ging es gemächlich im Stop and Go zur Hafenausfahrt, wo die Ausfahrt der Schiffe von einer jubelnden Menge begleitet wurde. Aufgrund der vielen Teilnahmen an der ARC wurde die Adrienne mit Abschiedsworten in die weite See entlassen.

Das Groß wurde gleich gehisst, kurz vor dem Start dann auch die Genua. Leider war zum Startzeitpunkt der Wind nicht sonderlich stark, so dass die Boote alle zu Anfang recht eng beieinanderblieben.

Im Laufe des Nachmittags zog sich das Feld dann aber doch auseinander. Für uns ging es mit mäßigem Wind an der Küste von Gran Canaria Richtung St. Lucia entlang.

Der Abend verlief mit einem köstlichen Abendessen und einer Wetterinformation und Routenplanung –  dann ging es in die ersten Wachen bzw. zum ersten Mal in die Kojen auf See.

Die Nachtwachen waren keinesfalls ein ruhiges in die Sterne schauen, denn es wurde bereits zum ersten Mal die Genua ausgebaumt.

Am nächsten Morgen, den 24.11, waren bis auf zwei andere Segler, schon keine Schiffe mehr zu sehen.

Nach einem gemeinsamen Frühstück und Segel- und Kurseinstellungen gab es die ersten Einführungen in die Astro-Navigation, allerdings erstmal mit einigen grundlegenden Informationen und Übungen.

Wie jeden Abend nach dem Abendessen gab es Informationen zur Wetterlage und daraus resultierende Kursüberlegungen.

Die Nacht verlief ruhig, allerdings hatten wir Glück und ein paar Regengüsse zogen an uns vorbei.

Dienstag morgens sah der Wind ziemlich gut aus – sowohl in Stärke als auch Richtung – aber im Verlauf des Tages mussten wir einige Male den Kurs und damit die Segelstellung (inklusive Genua-Baum und Bullenstander) anpassen – für einige von uns mit einer steilen Lernkurve.

Während des Frühstücks gab es das freudige Klingeln der Angel, unser erster Fisch hatte gebissen. Leider war er zu klein bzw. zu jung, so dass wir ihn zurück ins Meer entlassen haben.

Der Nachmittag war, neben den oben erwähnten Segelmanövern, geprägt von weiteren Schritten in der Navigation und Segelunterricht.

Jetzt ist die Vorfreude groß, kurzfristig auf das Abendessen, vor allem aber auf unseren ersten Mittwochduschtag Adrienne Wellness.

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