Donnerstag, 05.12.2019
Heute ist ein ruhiger Seetag. Wir haben noch genug Fisch, die Angel bleibt drin. Unser „unvorsichtiger“ Gummi-Kalarmar kann Pause machen und muss sich nicht von Mahi-Mahis fressen lassen. Wir haben guten Wind und können mit einem Schnitt von 7,5 Knoten genau aufs Ziel St. Lucia zufahren. Die Wachen machen ihren Dienst, der Rest der Mannschaft schläft. Bei einigen ist die „Schlafkrankheit“ ausgebrochen. Sie kommen nur noch zur Wache und natürlich zum Essen aus ihren Kojen. Der Tag war anscheindend die Ruhe vor dem Sturm. Am frühen Morgen um 0500 geht es dann richtig los. Bei 35 bis 40 Knoten Wind und 9 bis 10 Fuss Wellen werden wir kräftig durchgeschüttelt. Die Nachtwache (Martin und der Biker-Thomas) haben richtig was zu tun, um das Boot auf Kurs zu halten. Thomas und Tanja unterbrechen ihre wohl verdiente Nachtruhe und helfen. Wir bergen die Solent und reffen die Genua und das Großsegel. Das Boot liegt nun zwar etwas ruhiger, gemütlich ist es aber unter Deck und in den Kojen immer noch nicht. Gegen Morgen holt uns ein Squall ein. Es beginnt zu regnen. Wir haben aber Glück, das Unwetter zieht an unserer Steuerbordseite vorbei. Die Sonne geht auf, wir sehen einen herrlichen Regenbogen. Das Wetter wird etwas besser.

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